Bangkok, was für eine Stadt! Sie quillt förmlich über vor Leben und verspricht Abenteuer, traditionelle Erlebnisse und unvergessliche Stunden. Aber wie jede Großstadt hat auch Bangkok seine Schattenseiten. Eine davon ist der berüchtigte „Happy Buddha Day Scam“. Heute nehme ich dich mit auf einen kleinen Rückblick unserer Begegnung damit, nicht um Angst zu schüren, sondern um wach und vorbereitet durch die Welt zu reisen.
Wie alles anfing: Ein harmloses Gespräch an der Khaosan Road
Stell dir vor, die Sonne scheint, die Luft ist warm, und da steht man an der Ampel nahe der berühmten Khaosan Road. Wir mitten im Getümmel, ein freundlicher Thai neben uns – da kann man schon ins Gespräch kommen. Witzig, dachte ich, warum nicht ein bisschen quatschen? Irgendwie merkwürdig, ja, aber auch ganz nett. Ich hatte von Anfang an ein bisschen das Gefühl, dass etwas Faul sein könnte aber da er wirklich nur nett redete, fiel mir auch nicht ein, wie er uns zu Betrügen versuchen könnte.
Wir tauschten uns über Gott und die Welt aus, und es war einer dieser Momente, wo man für einen kurzen Augenblick das Gefühl hat, einen kleinen Einblick ins lokale Leben zu bekommen. Witzig dabei war, dass er fast mehr über Bayer Leverkusen, deren Verhältnis zum FC Köln und die deutsche Bundesliga wusste, als ich als Köllner.
Der Moment der Wahrheit: Der „Happy Buddha Day Scam“
Das Gespräch kam schließlich auf unseren nächsten Sightseeing-Stopp – einen Tempel, der auf unserer Liste stand. Doch, so wurde uns gesagt, der Tempel sei heute geschlossen, wegen des „Happy Buddha Day“. Ein angeblich heiliger Feiertag, erklärte unser netter Gesprächspartner. Die Mönche würden hier den ganzen Tag beten und der Tempel sei nur morgens für normale Besucher geöffnet.
Was uns als Enttäuschung in die Gesichter geschrieben stand, erkannte er sofort und zog als Retter in der Not eine Alternativroute für uns aus dem Ärmel. Gekritzelt auf einen Zettel, sorgte das für Spannung und eine kleine Prise Misstrauen. Als Ausgleich für die Unannehmlichkeiten würde die Regierung aber sogar TukTuks zu „Ausweichtempeln“ subventionieren, wenn man dem Fahrer nur das richtige Stichwort gäbe.
Plötzlich taucht ein TukTuk auf – und der Scam ist entlarvt
Und dann – zack, ein privat wirkendes TukTuk kam wie gerufen. Zufall? Zu gut organisiert, dachte ich. Unser Gesprächspartner drängte uns tatsächlich, einfach einzusteigen und die aufregende Alternativroute zu erkunden. Aber genau an diesem Punkt schlug mein Bauchgefühl Alarm. Natürlich würden wir nie in ein von einem Fremden daher gerufenes Verkehrsmittel steigen. Zudem hatte es, anders als offizielle TukTuk-Taxis, kein grünes Kennzeichen. Wir drehten um und verließen die Szene, bevor der Betrug wirklich zuschlagen konnte.
Glück gehabt – Was passiert beim Happy Buddha Day Scam?
Online findet man, dass man bei solcher Tour zu einem unbedeutenden Tempel gefahren wird. Danach geht es meist darum, den Touristen alles Mögliche aufzuschwatzen – von teuren Anzügen bis hin zu Fälschungen aller Art. Manche berichten sogar von Drohungen, wenn sie nichts kaufen wollten.
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Die Beobachtung: Wir waren (diesmal) die Einzigen
Interessanterweise waren wir die einzigen ausgesuchten Touris an der Ampel. Nach unserem Gespräch ging auch der Mann weiter seinen Weg. Rückblickend war das Ganze eine witzige Erfahrung, die aber sicher auch anders hätte enden können.
Bauchgefühl und Vorsicht schützen!
Von dem Moment an, wo uns der Fremde Routen und Fahrzeuge aufdrängen wollte, war klar – wir steigen nicht ein. Und ich muss sagen, Bauchgefühl kann Gold wert sein, gerade wenn die Stimmung kippt. Unbekannte, die plötzlich sehr geschäftig mit deiner Planung werden, sollte man mit Vorsicht genießen. Sollte tatsächlich etwas passieren, kann in Bangkok und anderen Touristenstädten die Touristenpolizei unter der Telefonnummer 1155 helfen. Weitere Hilfsstellen findest du hier. Auch kann es helfen, mobiles Internet zu haben, um schnell Informationen finden zu können. Details dazu gibt es wiederum hier.
Weitere Erfahrungen und Umgang mit ähnlichen Situationen
Typisch für Bangkok passierte natürlich noch mehr. Ein paar Mal quatschten uns wieder freundliche Thais an – der Anfang des Gesprächs verlief ähnlich, aber wir gingen dan nach einigen Minuten weiter – ob es in die gleiche Richtung gegangen wäre? Es gibt überall solche und solche Leute, und dieser Mix macht das Entdecken so spannend.
- Sei skeptisch bei unerwartet netten Fremden.
- Feiertage und Öffnungszeiten vorher abchecken.
- Steige nicht in von Unbekannten angebotene Fahrzeuge.
- Vertrau deinem Bauchgefühl, wenn dir etwas nicht koscher vorkommt.
- Bleib offen, aber behalte stets mögliche Fallen im Blick.
Fazit: Abenteuer ja – böse Überraschungen nein!
Bangkok bleibt grandios, mit all seinen Facetten und Erlebnissen. Der „Happy Buddha Day Scam“ war für uns nur eine kleine Episode, die unsere Sinne geschärft hat. Solche und ähnliche „Scams“ gibt es an vielen Orten. Lass dich also nicht vom Reisen abhalten, sondern lass dich auf ein echtes Abenteuer ein – achtsam und immer mit einem offenen Herzen.
Hast du selbst solche Erlebnisse gemacht? Geschichten und Tipps sind in den Kommentaren willkommen – zusammen reist es sich sicherer!
Das Wichtigste in Kürze
Was ist der „Happy Buddha Day Scam“?
Der „Happy Buddha Day Scam“ ist eine Betrugsmasche in Bangkok, bei der Touristen auf angeblich geschlossene Tempel hingewiesen und zu überteuerten Ersatz-Routen gebracht werden.
Wie kann der „Happy Buddha Day Scam“ vermieden werden?
Skeptisch bei unerwartet netten Fremden sein, Feiertage vorher abklären und keine Angebote von Unbekannten annehmen. Das Bauchgefühl ist ein guter Ratgeber.
Sind alle freundlichen Thais in Bangkok Betrüger?
Nein, viele Thais sind herzlich und hilfsbereit. Misstrauen ist bei aufdringlichen Angeboten angezeigt, aber Vorsicht darf nicht in generelles Misstrauen umschlagen.
Was passiert bei einem typischen Betrugstag in Bangkok?
Touristen werden zu unbedeutenden Tempeln gefahren und oft zu teuren Einkäufen von Kleidung oder Souvenirs gedrängt. Es wird auf Bequemlichkeit und Unerfahrenheit gesetzt.
Was ist das Besondere an der Khaosan Road in Bangkok?
Die Khaosan Road ist bekannt als Treffpunkt für Rucksacktouristen aus aller Welt. Sie ist lebendig, vielfältig und bietet Einblicke in das lokale Leben.
Gibt es wirklich einen Feiertag namens „Happy Buddha Day“?
Nein, den Feiertag „Happy Buddha Day“ gibt es nicht. Er ist eine Erfindung der Betrüger, um Touristen in die Irre zu führen.
Wie reagieren, wenn der Verdacht auf einen Scam besteht?
Rückzug ist die beste Option. Keine Risiken eingehen, freundlich, aber bestimmt ablehnen. Gespräche abbrechen, sobald die Situation seltsam erscheint.
Sind TukTuks in Bangkok immer Teil eines Betrugs?
Nicht jedes TukTuk ist in Betrügereien verstrickt. Viele Fahrer bieten legitime und günstige Touren an. Vorher Preis und Route klären, um Missverständnisse zu verhindern.
Was kann man tun, wenn man in Bangkok schon reingelegt wurde?
Den Vorfall der Touristenpolizei melden. Manchmal stehen Botschaften Touristen bei und helfen, die Angelegenheit zu klären.
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M.Sc. in Wirtschaftsinformatik und IT-Berater
Ich bin Pascal, IT-Entwickler und Berater aus Köln, spezialisiert auf Cloud-Infrastruktur und DevOps. In meiner Freizeit reise ich gerne, mache Sport oder beschäftige mich mit Technik, SmartHome oder anderen Nerd-Themen 🙂